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Reichsbürger beschäftigen die Justiz
Wenn Dustin Dautel den Angeklagten mit seinem Nachnamen anspricht, schaut dieser demonstrativ verwundert-suchend hinter sich. „Es ist Christoph, der Lebende, der hier mit Ihnen spricht“, belehrt er den vorsitzenden Richter am Waiblinger Amtsgericht. Die Personenangaben, mit denen er zum Prozess bestellt worden ist, erkennt der 52-Jährige nicht an – so wie das Gericht selbst und das ganze „Konstrukt“ Bundesrepublik Deutschland.
In Pantoffeln vor der Anklagebank
Deshalb ist er der Ladung des Gerichts erst gar nicht gefolgt. Dieses muss ihn von der Polizei zwangsweise vorführen lassen. Mit zwei Stunden Verspätung steht der Mann, der offenkundig der sogenannten Reichsbürgerbewegung zuzuordnen ist, dann in Pantoffeln und Handschellen, aber mit durchgedrücktem Rücken hinter der Anklagebank. Denn setzen will er sich trotz Aufforderung des Richters nicht.
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